Spotify feierte in diesem Jahr sein lang erwartetes Debüt in Indien. Die monatlichen Pläne beginnen bei nur 119 GBP (1, 70 USD). Der Start verlief trotz eines Rechtsstreits von Warner Music, der Spotify daran hinderte, den umfangreichen Songkatalog des Plattenlabels im Land zu streamen.
In dem Moment, in dem es sich für den Streaming-Service wie ein Déjà-Vu anfühlen muss, steht es nun vor einer weiteren einstweiligen Verfügung, diesmal von Indiens ältestem Plattenlabel. Aufgrund von Gerichtsakten verhandelte Spotify vor dem Start des Streaming-Dienstes in Indien mit Saregama über die Lizenzierung des 120.000 Songs umfassenden Katalogs des Labels. Es sieht so aus, als wäre ein vorläufiger Deal vereinbart worden, denn Saregama hat Spotify einen Monat vor seinem Debüt das Urheberrecht übertragen.
Beide Parteien konnten die Lizenzvereinbarung jedoch nicht abschließen, und Saregama hat die Entfernung seines Katalogs von der Plattform beantragt. Spotify hat zugestimmt, Saregamas Bibliothek innerhalb von zehn Tagen abzunehmen. Die nächste Gerichtsverhandlung ist für den 5. Mai geplant.
Spotify hat den indischen Streaming-Raum trotz der Schwierigkeiten mit Warner Music - innerhalb einer Woche wurden eine Million Nutzer gezählt - deutlich beeinträchtigt, doch die anhaltenden rechtlichen Probleme werden ein Hindernis für seine langfristigen Pläne für das Land sein.