Faltbare Telefone stehen kurz bevor und Googles offizielle Android-Unterstützung für die neuen Formfaktoren steht von Anfang an fest. Die Unterstützung kommt sowohl in der Kern-Android-Software selbst, als auch in APIs, die App-Entwickler verwenden können. Google denkt, dass "faltbare Elemente" effektiv zwei Zustände haben: einen, wenn das Gerät als einzelnes Display geöffnet wird, und einen anderen, wenn es in zwei Hälften gefaltet wird, um nur einen Teil des Displays anzuzeigen.
Sie möchten jedoch nicht, dass Apps nur in dem einen oder anderen Modus funktionieren. Sie müssen nahtlos von einer Größe zur anderen wechseln. Google nennt dies "Bildschirmkontinuität". Dabei werden effektiv nur die aktuellen APIs verwendet, die App-Entwicklern zur Verfügung stehen, damit ihre Apps nahtlos für mehrere Bildschirmgrößen neu organisiert werden können. Jetzt werden diese Änderungen in Echtzeit ausgeführt, wenn eine Anzeige entfaltet wird. Denken Sie darüber nach, wie die Google-Apps ihre Dichte und Oberflächenelemente ändern, wenn Sie vom Hoch- zum Querformat wechseln.
Dave Burke, VP von Android Engineering, erläutert die Verbesserungen:
Und gerade als Sie dachten, Sie hätten alles in Handys gesehen, werden wir eine ganz neue Formfaktor-Idee von Android-Geräteherstellern sehen. Faltbare. Sie profitieren von der neuen flexiblen Display-Technologie - der Bildschirm kann buchstäblich gebogen und gefaltet werden.
Sie können sich das Gerät sowohl als Telefon als auch als Tablet vorstellen. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten - Zwei-Bildschirm-Geräte und Ein-Bildschirm-Geräte. Zusammengeklappt sieht es aus wie ein Telefon, das in Ihre Tasche oder Handtasche passt.
Das bestimmende Merkmal für diesen Formfaktor ist die sogenannte Bildschirmkontinuität. Sie können beispielsweise unterwegs ein Video auf dem gefalteten, kleineren Bildschirm starten, sich aber später hinsetzen und ein noch intensiveres Erlebnis wünschen. Sie können das Gerät einfach aufklappen, um einen größeren Bildschirm im Tablet-Format zu erhalten. Während Sie sich entfalten, wird die App nahtlos auf den größeren Bildschirm übertragen, ohne einen Takt auszulassen.
Unsererseits verbessern wir Android, um diesen neuen Formfaktor mit so wenig Arbeit wie nötig von Ihnen zu nutzen. Zum Beispiel fügen wir Größenänderungs-Flags hinzu, damit Ihre App auf das Ein- und Ausblenden reagieren kann.
Samsung wird voraussichtlich die erste Mainstream-Marke sein, die ein faltbares Smartphone auf den Markt bringt, und Google hat es in dieser Ankündigung sogar ausdrücklich genannt. Aber Samsung wird nicht allein sein - diese neue faltbare Display-Technologie wird 2019 auf den Markt kommen.
Jetzt müssen wir nur noch Entwickler mit den APIs vertraut machen, von denen viele bereits verfügbar sind, damit ihre Apps ordnungsgemäß auf mehrere Bildschirmgrößen übertragen werden können. Wie wir in den letzten Jahren mit dem effektiven Tod von Android-Tablets und der Einführung von Android-Apps auf Chromebooks gesehen haben, gibt es Millionen von Apps, die eigentlich nur für die Ausführung mit 4 bis 6 gedacht sind. Zoll Telefonbildschirm. Das muss sich ändern, da diese neuen flexiblen Formfaktoren für die Welt freigegeben werden.