Trotz der jüngsten Erfolge mit Vive und in jüngerer Zeit mit dem beliebten U11 ist HTC immer noch mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, da die Einnahmen seit mehreren Jahren weiter sinken. Laut Quellen von Bloomberg ist HTC an einem Punkt angelangt, an dem strategische geschäftliche Veränderungen wie Verkäufe oder Ausgliederungen von Unternehmensteilen berücksichtigt werden.
HTC soll mit und Berater zusammengearbeitet haben, um an verschiedenen Optionen zur Verbesserung der Finanzlage zu arbeiten, was für diejenigen, die der Mobilfunkbranche folgen, keine Überraschung sein dürfte. Ein vollständiger Verkauf des gesamten Unternehmens ist aufgrund seiner Größe und des relativ kleinen potenziellen Käufermarkts die unwahrscheinlichste Option. Ein wahrscheinlicheres Ergebnis dieser neuen Diskussionen wäre die Suche nach einem strategischen Investitionspartner oder die Ausgliederung verschiedener Unternehmensteile, um von deren Erfolg zu profitieren (im Fall von Vive) oder um das Eigengewicht zu senken (in Form von Fertigungsstätten oder anderen großen Unternehmen) Vermögenswerte).
HTC geht nicht weg, aber das Backend seiner Geschäftstätigkeit muss sich ändern, um weiterzumachen.
Der stetige Aufschwung von Samsung, bei dem ein Großteil der weltweiten Gewinne aus dem Verkauf von Android-Handys erzielt wurde, hat vielen Unternehmen geschadet, aber HTC ist in eine besonders prekäre Lage geraten. In den letzten fünf Jahren hat HTC weiterhin Marktanteile sowohl im High-End-Bereich an Samsung als auch im Low-End-Bereich an Huawei, Oppo und Motorola abgegeben. Gleichzeitig behielt HTC viele Spuren der Zeit bei, als es einer der "großen" Hersteller war, mit einem großen Produktportfolio, Tausenden von Mitarbeitern und vielen großen Vermögenswerten. Im Grunde war es einfach nicht flink genug.
Die Erforschung neuer Möglichkeiten für den künftigen Betrieb von HTC bedeutet nicht unbedingt, dass das Unternehmen in Bezug auf das, was wir darüber wissen und lieben, vom Markt verschwindet. Immerhin hat HTC immer noch einen Wert von fast 2 Milliarden US-Dollar. Dies bedeutet jedoch sicherlich, dass es Änderungen im Back-End des Geschäfts in den Werken gibt, die das Unternehmen abschwächen und es für einige Zeit am Laufen halten könnten.
