Ein in New York ansässiger Wachhund namens China Labour Watch hat in einer von Samsung in China unter Vertrag genommenen Fabrik mindestens fünf Fälle von Kinderarbeit aufgedeckt.
Anfang dieses Monats gab Samsung eine unabhängige Umfrage in Auftrag, um festzustellen, ob seine Lieferanten die chinesischen Vorschriften einhalten. Die Ergebnisse der Umfrage zeigten, dass die meisten Zulieferer die angemessenen Sicherheitskriterien nicht erfüllten. Einige Fabriken ließen Arbeiter unter 18 Jahren mit gefährlichen Chemikalien umgehen.
Während es in Samsungs Umfrage keine Hinweise auf Kinderarbeit gab, ergab die Untersuchung von China Labour Watch, dass in einer Fabrik namens Shinyang Electronics Minderjährige und minderjährige Studenten eingestellt wurden, die 11 Stunden am Tag ohne Überstundengeld oder Versicherung arbeiteten. Samsung erklärte in einer Erklärung gegenüber The Next Web, dass das Problem untersucht werde:
Wir prüfen dringend die neuesten Anschuldigungen und werden im Einklang mit unseren Richtlinien geeignete Maßnahmen ergreifen, um Fälle von Kinderarbeit bei unseren Lieferanten zu verhindern.
Für den betreffenden Lieferanten haben wir im März 2013 ein gründliches Audit durchgeführt, auf das im August 2013 eine Inspektion durch Dritte und im Juni 2014 eine weitere Inspektion folgte. Bei diesen Audits wurden keine Fälle von Kinderarbeit festgestellt.
Bereits im Jahr 2012 gab der Wachhund bekannt, dass Samsung minderjährige Arbeitskräfte in einer Fabrik in Südkorea anstellt, wodurch der Hersteller aufgefordert wurde, Korrekturmaßnahmen und einen strengeren Einstellungsprozess zu ergreifen. Was die neuesten Anschuldigungen betrifft, bleibt abzuwarten, wie Samsung mit dem Problem umgeht.
Quelle: China Labour Watch