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Was du wissen musst
- Samsung unterzeichnet Mehrjahresvertrag zur Lizenzierung der Radeon-Grafik-IP von AMD.
- Der Deal beinhaltet, dass Samsung AMD eine Technologielizenzgebühr und Lizenzgebühren zahlt.
- Machen Sie sich bereit, um signifikante Grafikverbesserungen bei kommenden Exynos-Chipsätzen zu sehen.
Samsung hat in den letzten Jahren mit seiner Reihe von Exynos-Chipsätzen im eigenen Haus einige bedeutende Fortschritte erzielt, und der südkoreanische Hersteller ist nun bestrebt, die Dinge noch ein Stückchen besser zu machen. Samsung hat einen mehrjährigen Vertrag abgeschlossen, bei dem AMDs Radeon-Grafik-IP für die Verwendung in seinen mobilen Chipsätzen lizenziert wird.
AMD gab bekannt, dass Samsung seine RDNA-Grafikarchitektur für "Ultra Low Power, High Performance Mobile Graphics" nutzen wird. Diese Partnerschaft ist besonders wichtig, da AMD damit wieder in den mobilen Bereich eintritt. AMD verkaufte sein Imageon-Geschäft bereits 2009 an Qualcomm, was die Grundlage für die Adreno-GPU-Palette bildete.
AMD war sehr erfolgreich im Konsolenbereich, wo es mit Sony und Microsoft zusammenarbeitete, um benutzerdefinierte GPUs für die PlayStation und die Xbox zu erstellen - die PlayStation 5 mit RDNA-Grafik. In diesem Fall wird AMD die Radeon IP jedoch ausschließlich für die Verwendung im mobilen Formfaktor anpassen, und die Herstellung wird von Samsung LSI übernommen.
Dies ist ein großer Gewinn für Samsung, da der Hersteller seine Produkte von den Wettbewerbern abheben kann. Samsung hat sich von Anfang an auf die Mali-GPUs von ARM verlassen, und da auch MediaTek und HiSilcion dieselben Kerne verwenden, gibt es in diesem Bereich kaum Unterschiede zwischen den Exynos-Chipsätzen. Qualcomm hingegen hat es geschafft, mit seinen Adreno-GPUs einen Vorsprung in diesem Bereich zu erzielen, und Samsung ist nun bestrebt, durch die Zusammenarbeit mit AMD das gleiche Maß an Differenzierung zu erreichen.
Vom Präsidenten von Samsung S.LSI Inyup Kang:
Durch unsere Partnerschaft mit AMD können wir bahnbrechende Grafikprodukte und -lösungen für die mobilen Anwendungen von morgen auf den Markt bringen, während wir uns auf störende technologische Veränderungen vorbereiten und neue Möglichkeiten entdecken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit AMD, um Innovationen bei mobilen Grafiktechnologien voranzutreiben, die dazu beitragen, das zukünftige mobile Computing auf die nächste Ebene zu heben."
Dies ist auch ein bedeutender Gewinn für AMD, da AMD seine IP-Adresse an den weltweit größten Telefonhersteller lizenzieren kann, was zu einer lukrativen neuen Einnahmequelle führt. Es wird interessant sein zu sehen, wie AMD die RDNA-Architektur für Smartphones anpasst und wie Samsung sie in seine Exynos-Designs integriert. Es ist unwahrscheinlich, dass wir die benutzerdefinierte GPU in diesem Jahr oder sogar im Jahr 2020 sehen werden, aber es ist aufregend, AMD wieder im mobilen Bereich zu sehen.