Ein deutsches Gericht hat Motorola angewiesen, in Deutschland keine Telefone mehr zu verkaufen, die ein Antennendesignpatent verletzen. Das Patent des deutschen Laserbauunternehmens LPKF bezieht sich auf das sogenannte "Laser Direct Structuring", das von vielen Smartphone-Herstellern verwendet wird, um ein Antennendesign auf einer gekrümmten Kunststoffoberfläche anzubringen. Es ist ein Prozess, der in mehreren Motorola-Geräten verwendet wird, einschließlich Moto G und Moto X.
Der Moto Maker für das Moto X wurde erst in der vergangenen Woche auf Deutschland ausgeweitet. Das Vorabentscheidungsersuchen des Landgerichts Mannheim gegen Motorola Deutschland und Motorola Mobility USA ist ein Schlag für uns, obwohl wir keinen Zweifel daran haben, dass Motorola Berufung einlegt. Das Gericht wies Motorola Deutschland außerdem an, Telefone, die das Patent verletzen, zurückzurufen.
LPKF gibt an, dass ihr Patent für die direkte Laserstrukturierung im vergangenen Jahr in China für ungültig erklärt wurde, obwohl das Oberste Volksgericht Chinas zugestimmt hat, den Patentfall für sie erneut zu eröffnen. In der Zwischenzeit "geht LPKF systematisch gegen Handyhersteller vor, die gefälschte LDS-Komponenten außerhalb Chinas in Verkehr bringen."
Update: Motorola hat sich mit einem kurzen Kommentar eingeschlichen:
"Obwohl wir von der Entscheidung enttäuscht sind, hat Motorola Maßnahmen ergriffen, um eine Unterbrechung der Versorgung zu vermeiden."
Quelle: LPKF; Via: Reuters